Leise Klavierklänge drangen aus den Boxen und sanftes Kerzenlicht erhellte zusätzlich den großen runden Esstisch vor uns. Im angrenzenden Wohnzimmer erstrahlte ein Weihnachtsbaum, den Logan und ich bereits vor ein paar Tagen aufgestellt hatten.
»Danke, es war wirklich unglaublich lecker.« Paulina lächelte mich an, als ich ihren Teller abräumte, und auch alle anderen stimmten ihr zu. Alle anderen, das waren Kilian, Adrian, Harper, Joleen und Mason, die bei Logan und mir zu Gast waren.
Seit Joleen und Mason von ihren Flitterwochen zurückgekommen waren, hatte es sich so eingebürgert, dass wir uns einmal im Monat bei einem von uns trafen und für die anderen kochten. Es war bisher jedes Mal ein schöner und gemütlicher Abend gewesen, und wir alle hatten uns nicht nur noch besser kennengelernt, sondern auch unsere Kochkünste erweitert.
Heute Abend hatten Logan und ich unsere Freunde eingeladen. Zu ihm oder besser gesagt uns, in unsere Wohnung. Also genau genommen in seine, aber vor gut zwei Monaten hatten wir es aufgegeben, immer zwischen unseren Apartments zu wechseln. Es war auf Dauer richtig anstrengend geworden, vor allem, als der Sommer vorbei war und es kälter wurde. Jedes Mal so viele Klamotten hin und her zu schleppen war mühsam, weshalb Logan eines Freitagabends meinte, dass wir doch einfach meine ganzen Sachen zu ihm räumen und ich den Mietvertrag kündigen sollte. Immerhin verbrachten wir so viel Zeit gemeinsam und zudem lag seine Wohnung näher an der Arbeit – und war außerdem groß genug für uns beide. Hier hatte jeder von uns einen Rückzugsraum – ich hatte das Gästezimmer zu einem Lesezimmer umfunktioniert und Logan hatte nach wie vor sein Büro. Und auch wenn wir uns nur selten zurückzogen und viel gemeinsam machten, war es gut, diese Möglichkeit zu haben.
Logan und ich standen auf, um die leeren Teller in die Küche zu tragen.
»Nimmst du den Dessertwein mit? Ich hole acht Gläser, vielleicht will Harper ja zumindest zum letzten Gang einen Schluck davon«, meinte Logan, der schon begonnen hatte, alles in die Spülmaschine zu räumen. »Wer von euch möchte einen Nachtisch?«, rief er aus der Küche.
»Nein, danke, für mich immer noch keinen Wein«, gab Harper als Antwort, noch bevor ich zurück am Tisch war.
Bereits seit einiger Zeit beklagte sie ständige Kopfschmerzen und Migräne und trank aus diesem Grund keinen Alkohol.
»Du solltest wirklich mal zu einem Arzt gehen, Harper. Inzwischen ist es echt schon auffällig oft, dass du damit zu kämpfen hast.« Ich schenkte ihr einen sorgenvollen Blick.
»Genau genommen war ich gestern beim Doktor«, sagte sie und blickte zögerlich in die Runde.
Mir fiel auf, dass sie zuvor kurz zu Adrian geschaut hatte, der nun ihre Hand ergriff und sie fest drückte.
O Gott, war es etwas Schlimmes?
Meine Hand zitterte und mein Herz raste, als ich die Weinflasche auf den Tisch stellte, und auch Logan war aus der Küche gekommen.
Mit einem Mal herrschte angespanntes Schweigen in der Runde.
»Was sagt er denn?«, fragte mein Freund besorgt. Paulina, Mason und Joleen sahen genauso bestürzt wie ich zu Harper. Nur Kilian hatte mal wieder sein Pokerface aufgesetzt, das keine Rückschlüsse über seine Gefühle zuließ.
»Nun, es ist so, dass da etwas in mir wächst«, begann sie zögerlich.
Ein Keuchen verließ meine Kehle und meine Sicht verschleierte.
»Es ist ungefähr fünf Zentimeter groß und … befindet sich in meiner Gebärmutter.«
Ich blinzelte. Versuchte, das eben Erfahrene zu verarbeiten.
In dem Moment, in dem es klick machte, kreischte Joleen auf, und auch alle anderen brachen in Freudengeschrei aus.
»Du bist schwanger?!« Immer noch fühlte ich mich schwindelig, hatte ich mir doch die schlimmsten Szenarien ausgemalt.
»Jaaa, wir bekommen noch ein Baby«, meinte Harper strahlend.
Ich brach in Tränen aus. »Du hast mir so einen Schrecken eingejagt! Tu mir so was nie wieder an, hörst du? Was soll ich denn ohne meine beste Freundin machen?«
Versöhnlich stand Harper auf und zog mich in eine Umarmung. »Tut mir leid, Süße. Es war auch ehrlich gesagt gar nicht geplant, es euch auf diese Weise zu sagen, aber du hast mir eine Vorlage geliefert, die einfach zu verlockend war.«
Ich schniefte.
»Komm her.« Sie zog mich an sich und streichelte über meinen Rücken. »Entschuldige, bitte. Du kannst mir doch verzeihen, oder?«
»Ihr bekommt ein Baby«, wiederholte ich, immer noch völlig überwältigt von all den Gefühlen, die mich durchströmten.
»Ja, ist das zu fassen? Es war gar nicht geplant, so schnell ein zweites Mal schwanger zu werden, aber … wir sind überglücklich.«
»Wann ist es so weit?«
»Im Juni. Ich bin in der zwölften Woche, und da die kritische Phase überstanden ist, dachten wir, heute wäre ein guter Zeitpunkt, es euch zu sagen. Es entwickelt sich großartig, und als wir die ersten Herztöne gehört haben, haben wir beide geheult.«
Überrascht sah ich zu Adrian, der entschuldigend grinste und mit den Schultern zuckte.
»Herzlichen Glückwunsch, ich freue mich so sehr für euch. Dann gab es also nie Kopfschmerzen?«
»Nein, tut mir leid. Ich musste mir was einfallen lassen, damit ihr nicht Verdacht schöpft, wenn ich Alkohol ablehne«, erklärte Harper verlegen.
»Das heißt, du bist in gar nicht allzu langer Zeit wieder zu Hause?«, fragte Joleen.
Harper hatte zwar bis kurz vor der Geburt von Liam gearbeitet, war danach jedoch ein gutes halbes Jahr bei ihm geblieben. Inzwischen war ihr Sohn am Vormittag bei Adrians Eltern, die in ihrer Rolle als Großeltern aufgingen und den Kleinen bespaßten, während Harper wieder für ein paar Stunden zurück in ihren Job konnte.
»Ja, genau. Zwar werde ich das Arbeiten sehr vermissen, aber da es mit Liam bei Adrians Eltern so gut klappt, denke ich, dass ich auch nach der zweiten Geburt spätestens nach einem halben Jahr zurück ins Büro kann.«
»Bestimmt vergeht die Zeit schneller, als uns lieb ist, Schatz«, meinte Adrian und zog seine Freundin an sich, um sie zu küssen.
»Dann haben wir bald schon drei Bürobabys«, meinte Joleen und seufzte lächelnd.
Summer hatte ein gesundes Mädchen bekommen. Ihre Caroline war in einer stürmischen Oktobernacht zur Welt gekommen und hatte aus Summer und ihrem Mann stolze Eltern gemacht. Schon wenige Wochen nach der Geburt hatte sie uns mit der Kleinen im Büro besucht, und Gott, Caroline war so ein süßes Baby. Sie war aufgeweckt und neugierig und forderte ihre Mutter und ihren Vater sehr. Vielleicht deshalb, womöglich aber auch wegen der Erfahrungen, die die beiden in den letzten Jahren und Monaten hatten machen müssen, hatte Summer uns bei ihrem Besuch eröffnet, dass sie nicht mehr zurück zu Cunningham Solutions Inc. kommen würde. Stattdessen wollte sie die Zeit mit ihrer Tochter und eventuell einem weiteren Kind, falls sie noch einmal das Glück erfahren dürfte, zu Hause genießen.
Wir alle hatten volles Verständnis dafür und ehrlich gesagt hatte auch jeder von uns insgeheim damit gerechnet.
Logan hatte mir daraufhin erneut angeboten, zu ihm zu wechseln, sobald Donna in wenigen Monaten in Rente gehen würde, doch ich hatte abgelehnt. Da wir zusammengezogen waren und wirklich viel Zeit gemeinsam verbrachten, war es bestimmt gut für uns beide, nicht auch noch direkt zusammenzuarbeiten. Außerdem waren Kilian und ich inzwischen ein gut eingespieltes Team geworden. Somit wollte Logan mit Anfang des nächsten Jahres die Stelle seiner Assistentin neu ausschreiben, um einen Ersatz für Donna zu suchen, für den diese noch genug Zeit haben würde, die Person anzulernen.
»Na gut, also … wem darf ich jetzt zur Feier des Tages einen Dessertwein einschenken, bevor Logan uns seine Schoko-Mandel-Kreation serviert?« Ich entkorkte die Flasche und blickte in die Runde. »Kilian?«
»Bitte.« Er nickte, und Logan reichte mir ein frisches Weinglas, in das ich süßen Rebensaft goss.
Paulina jedoch lehnte dankend ab. »Du weißt, ich muss heute noch fahren.«
Die beiden waren diesmal ausnahmsweise mit dem eigenen Auto gekommen, weil sie direkt von ihrem samstäglichen Ausflug nach Connecticut zu uns gefahren waren.
»Wer von euch möchte also …«, setzte Logan an, als wir alle – außer Harper und Paulina – ein Glas vor uns hatten, doch in dem Moment stand sein Bruder auf und unterbrach ihn.
»Nun, da wohl heute der Tag der Neuigkeiten ist …«, begann Kilian.
Logan schnaubte, als Kil mit einem Lächeln auf den Lippen Paulina die Hand reichte, die sich ebenfalls erhob. Und noch bevor er ein Wort sprach, schaute ich erst auf ihren Bauch, dann auf ihre Hand.
Da war ein Ring. Wieso war mir der vorher noch nicht aufgefallen?
Ein überraschter Laut kam aus meinem Mund, der Paulina strahlen ließ.
»Leute, haltet euch bitte den fünfzehnten November frei«, sagte Kilian feierlich.
»Wir haben Dezember«, meinte Mason feixend.
»Nächstes Jahr«, erklärte Kilian mit schiefem Blick. »Ich habe Paulina gebeten, meine Frau zu werden und … sie hat Ja gesagt.« Er schaute seine Verlobte unglaublich zärtlich an, dann küsste er sie.
»Aaah, was für ein Tag! Herzlichen Glückwunsch!«, rief Joleen aus und umarmte beide. Sofort herrschte erneut eine ausgelassene Stimmung, und alle redeten durcheinander, als wir ihnen gratulierten.
»Wieso gerade der fünfzehnte November?«, wollte Adrian wissen, als wir uns wieder etwas beruhigt hatten.
»Weil das der Tag ist, an dem wir uns das erste Mal begegnet sind«, erklärte Kilian pragmatisch.
»Es ist der Tag, an dem ich Kilian das erste Mal nackt gesehen habe. Also ein sehr denkwürdiges Datum. Es gäbe kein besseres für uns, um zu heiraten.« Paulina grinste verwegen und brachte uns damit zum Lachen.
»Zeig mal deinen Verlobungsring«, bat ich und Paulina streckte stolz ihre Hand nach vorn, bis wir alle das zarte Schmuckstück bewundern konnten. Es war ein dünner silberner Ring mit einem kleinen Diamanten. Er wirkte sehr filigran und passte so gut zu ihr.
»Er ist wunderschön. Ich freue mich so für euch«, meinte Joleen. »Wie war denn der Antrag? Ganz romantisch?«
»Romantisch kann ich nicht«, meinte Kilian trocken, was mich zum Schmunzeln brachte.
»So ein Blödsinn! Hört nicht auf ihn, okay? Also, gestern bin ich von der Arbeit nach Hause gekommen und bin eigentlich davon ausgegangen, dass Kilian noch länger im Büro sein wird. Doch als ich zur Tür reinkam, war der ganze Flur mit Rosenblättern ausgelegt, und als ich das Wohnzimmer betrat, standen dort an die zwanzig Blumensträuße mit roten Rosen. Kilian mittendrin. Ich dachte schon, ich hätte irgendwas verpasst. Einen Jahrestag oder Geburtstag oder so. Aber als ich bei ihm war und fragen wollte, was er vorhatte, ist er vor mir auf die Knie gegangen.«
Joleen, Harper und ich seufzten berührt. Dass Kilian so was draufhatte, hätte ich nicht erwartet.
»Ich hatte Hilfe von Florentina«, winkte Kilian ab.
»Ja, aber meine Tante hat mir verraten, dass die Idee mit den Rosen und den Rosenblättern von dir kam. Sie hat nur bei der Umsetzung geholfen«, erklärte Paulina und küsste ihn verliebt.
»Hätte nicht gedacht, dass in dir ein Romantiker steckt«, meinte Mason und stieß Kilian grinsend in die Seite.
»Ich auch nicht«, antwortete dieser trocken und brachte uns alle erneut zum Lachen.
»Ey, Leute, ihr macht es mir heute wirklich schwer«, meinte Logan schließlich und fuhr sich verlegen durch die Haare. »Also: Wer hat noch Platz für ein Dessert?«
Harper stöhnte auf und streichelte ihren Bauch. »Wenn du so fragst … Wir beide könnten noch eine Kleinigkeit vertragen. Wenn wir schon nicht mit Alkohol auf all die großartigen Neuigkeiten anstoßen können.«
Adrian lachte und küsste seine Freundin, eine Hand auf ihre gelegt.
»Also ich bin so satt, aber etwas Süßes geht immer«, meinte Mason und schenkte Joleen einen verheißungsvollen Blick.
»Hey, spart euch eure Anzüglichkeiten für später«, brummte Kilian und handelte sich dafür von Paulina einen sanften Schlag gegen den Oberarm ein.
»Als ob du dich nicht auf das Dessert zu Hause freust«, meinte sie und brachte uns alle damit zum Lachen.
»Also ich vertrage auf jeden Fall auch noch eine Kleinigkeit«, meinte Adrian und ich konnte dem nur zustimmen. Immerhin wusste ich, dass Logan die süße Kreation in den Gläschen heute ganz allein zubereitet hatte. Ich war unglaublich gespannt, wie die Schichten aus Mandelcreme, Nüssen, Zimt und Schokolade schmeckte, denn er hatte mich nicht ein einziges Mal probieren lassen und dafür extra genüsslich gestöhnt, als er sie abgeschmeckt hatte.
»Es ist wirklich nur eine Kleinigkeit«, versprach Logan und stand auf.
Ich wollte helfen, doch er schüttelte den Kopf. »Bleib sitzen, ich erledige das schon.« Er küsste mich auf die Lippen und eilte in die Küche.
Immer zwei und zwei Gläser stellte er vor unsere Gäste und brachte ganz zum Schluss unsere beiden mit. Als er mein Glas vor mir abstellte, hob ich mein Weinglas an. »Auf euer Baby und eure Hochzeit«, sagte ich, doch irgendwie reagierte niemand. Alle starrten mich seltsam an oder hatten den Blick auf meinen Nachtisch gerichtet.
Irritiert schaute ich hinab auf das Glas, das Logan mir gebracht hatte, und hätte beinahe den Wein fallen lassen.
»Was …?«, begann ich und wollte nach dem Ring greifen, der halb in der Creme steckte. Doch da bemerkte ich aus dem Augenwinkel, dass Logan neben mir auf die Knie ging.
»Alessa Holland, vor einem dreiviertel Jahr haben wir uns auf Adrians und Harpers Party das erste Mal unterhalten. Sofort lag da dieses Knistern zwischen uns und … wir konnten die Finger nicht voneinander lassen.« Verhaltenes Lachen war zu hören, doch ich hatte nur Augen und Ohren für Logan. »Wir hatten einen wunderschönen Start mit einer zwischenzeitlich etwas holprigen Phase. Viel zu lange Wochen hatte ich befürchtet, dich für immer verloren zu haben, aber zum Glück haben wir beide bemerkt, dass uns ohne den anderen was fehlt. Als du zu mir zurückgekommen bist, hat sich der leere Teil in meinem Herzen endlich wieder gefüllt. Du machst mich glücklich, bist so wundervoll und das Beste, was mir je passiert ist. Ich will, dass sich das nie ändert, und möchte den Rest meines Lebens mit dir verbringen. Also bitte, Alessa, heirate mich und werde meine Frau.«
Meine Augen brannten und vor Rührung drückte sich ein dicker Kloß in meinem Hals nach oben. »Ja!«, hauchte ich und blinzelte, doch schon lösten sich die ersten Tränen und benetzten meine Wangen. »Ja!«, wiederholte ich kräftiger und fiel Logan in die Arme.
Den Jubel unserer Freunde bekam ich nur am Rande mit, so berauscht war ich von all den Gefühlen, die mich überschwemmten.
Logan küsste mich, stand auf und zog mich in seine Arme.
Alle umringten uns und wir wurden der Reihe nach gedrückt und mit Glückwünschen überschüttet.
»Der Ring!«, rief Harper und erinnerte mich daran, dass er noch in meinem Dessert steckte.
Lachend löste ich mich von meinem Boss und nun auch zukünftigen Schwager. Irgendwie waren wir schon eine seltsam-lustige Truppe.
»Du musst ihn ablecken«, meinte Logan, der den Goldring aus der Mandelcreme gezogen hatte, und hielt ihn mir entgegen.
Ein Glucksen ging durch die Runde.
»Aber nicht schlucken!«, rief Joleen panisch.
»Sag doch so was nicht«, meinte Mason trocken, was alle noch lauter lachen ließ.
Ich lutschte die Creme vom Ring und wischte ihn anschließend mit der Stoffserviette sauber. Logan nahm ihn mir ab und schob ihn langsam auf meinen Ringfinger, während mein Herz wie irre raste. Der dezente ovale Diamant darauf schillerte in allen Farben, und ich konnte noch immer nicht fassen, dass das eben passiert war.
»Ich liebe dich«, flüsterte ich und fiel meinem Verlobten erneut um den Hals.
Meinem Verlobten!
Wie verrückt und unglaublich gut sich dieser Gedanke anfühlte …
»Und ich liebe dich, Alessa. So sehr.« Logans Gefühle spiegelten sich in seinem Blick wider, und mein Herz schlug so kräftig in meiner Brust, dass ich mir sicher war, dass es gerade um ein paar Zentimeter gewachsen war.
»Was für ein Abend!«, drang Masons belustigte Stimme zu mir durch. »Da fallen Joleen und ich schon fast negativ auf, dass wir nicht auch mit einer Schwangerschaft mithalten können.«
»Lasst euch bitte noch Zeit, okay? Wir müssen das echt timen. Nicht dass mit einem Mal die komplette Führungsebene ohne Assistentinnen ist und Hanna alles allein erledigen muss.« Kilian hob streng eine Augenbraue, grinste jedoch.
»Okay, Jungs, wir sollten ein Befruchtungs-Meeting einberufen«, meinte Mason und handelte sich einen Klaps von seiner Frau ein.
»Gott, Mason, du bist unmöglich!« Joleen lachte.
»Da Alessa Ja gesagt hat«, begann Logan und schaute mich überglücklich an, »mein Bruder ebenfalls seine Traumfrau heiraten wird und Harper und Adrian ihr zweites Baby erwarten, ist es wohl an der Zeit, auf uns alle anzustoßen.« Er hob sein Glas und wir taten es ihm gleich – Harper mit ihrem Wasserglas. »Auf die Freundschaft, auf die Liebe und all die schönen Dinge, die daraus entstehen. Auf uns und unsere Kinder, die bereits geborenen und alle zukünftigen.«
»Hört, hört!«, rief Kilian, begleitet von zustimmendem Gemurmel.
Gläser klirrten aneinander und unsere Gäste verfielen wieder in zufriedenes Geplauder. Doch ich hatte nur Augen für Logan.
»Ich liebe dich«, murmelte ich erneut und musste ihn einfach noch einmal küssen, weil ich so berauscht war.
»Ich dich auch. Du machst mich vollständig und so wahnsinnig glücklich«, raunte er, eine Hand an meiner Wange, seine Lippen nur wenige Zentimeter von meinen entfernt.
»Du mich erst …« Unmöglich konnte ich in Worte fassen, wie viel ich für diesen Mann empfand. Wenn ich daran dachte, dass ich diesen Tag fast nicht erlebt hätte, weil ich davon überzeugt gewesen war, dass es besser sei, getrennte Wege zu gehen, kam mein Herz aus dem Takt. Aber manchmal musste man wirklich erst etwas verloren glauben, um zu verstehen, dass es genau das war, was einen erfüllte und glücklich machte.
Logan war mein Glück auf Erden. Dass er genauso empfand, sagte und zeigte er mir jeden Tag – und damit, dass er um meine Hand angehalten und ich Ja gesagt hatte, wusste es bald auch der Rest der Welt.
Schöner konnte dieses so ereignisreiche Jahr nicht für mich enden …
Cookie | Dauer | Beschreibung |
---|---|---|
cookielawinfo-checkbox-analytics | 11 months | Dieses Cookie wird durch das GDPR Cookie Consent Plugin eingesetzt. Es wird dazu verwendet, das Einverständnis für Cookies der Kategorie "Analytics" zu speichern. |
cookielawinfo-checkbox-functional | 11 months | Dieses Cookie wird durch das GDPR Cookie Consent Plugin eingesetzt. Es wird dazu verwendet, das Einverständnis für Cookies der Kategorie "Funktional" zu speichern. |
cookielawinfo-checkbox-necessary | 11 months | Dieses Cookie wird durch das GDPR Cookie Consent Plugin eingesetzt. Es wird dazu verwendet, das Einverständnis für Cookies der Kategorie "Notwendig" zu speichern. |
cookielawinfo-checkbox-others | 11 months | Dieses Cookie wird durch das GDPR Cookie Consent Plugin eingesetzt. Es wird dazu verwendet, das Einverständnis für Cookies der Kategorie "Sonstige" zu speichern. |
cookielawinfo-checkbox-performance | 11 months | Dieses Cookie wird durch das GDPR Cookie Consent Plugin eingesetzt. Es wird dazu verwendet, das Einverständnis für Cookies der Kategorie "Performance" zu speichern. |
viewed_cookie_policy | 11 months | Dieses Cookie wird durch das GDPR Cookie Consent Plugin eingesetzt und wird zur Speicherung der Zustimmund bzw. des Widerspruchs zur Verwendung von Cookies verwendet. Es speichert keine personenbezogenen Daten. |