Bonus-Epilog “Never date your Boss”

Maeve

Als ich vor knapp sieben Monaten gemeinsam mit Liam zu Skylars Hochzeit nach Waynoka gereist war, hätte ich niemals gedacht, dass ich ihn erneut in diese Kleinstadt bringen würde. Nicht nach der Auseinandersetzung mit Dad und den Demütigungen meiner Brüder. Nicht nach unserer Fake-Beziehung, mit der wir damals meine ganze Familie überzeugt hatten. Mehr oder weniger zumindest. Doch nun war es Mai und Liam bereits zum dritten Mal mit mir hier. Denn tatsächlich waren wir an Thanksgiving spontan hergeflogen, um meine Eltern und Brüder zu überraschen. Und jetzt war es Moms Geburtstag, den wir feierten.

Gerade waren wir noch mit der Dekoration im Garten beschäftigt, bei der Dad die Regie übernommen hatte. Inzwischen durfte Liam ihn endlich beim Vornamen nennen – etwas, das ich als großen Schritt wertete. Dennoch war Dad brummig und schlecht gelaunt wie eh und je.

»Die Lichterkette, Liam!«, bellte er in griesgrämigem Befehlston von der Leiter, auf der er stand, um die Elektroinstallation in der Gartenlaube vorzunehmen, und streckte meinem Freund fordernd die Hand entgegen.

Ich merkte, wie Liam zu tun hatte, sich das Grinsen zu verkneifen, als er ihm die ersten Lampen nach oben reichte, die Dad in die vorgebohrten Halterungen hängte.

»Halte, verdammt noch mal, die Leiter fest, Maeve!«, fuhr er nun mich an. »Oder willst du, dass ich am Geburtstag deiner Mutter ins Gras beiße?«

Energisch umfasste ich nun auch mit der zweiten Hand das Alugestell und hoffte, meinen Vater damit etwas aufzuziehen und ihm klarzumachen, dass er sich einfach unnötig aufführte. Auf keinen Fall würde ich zulassen, dass er stürzte und sich verletzte. Die Leiter stand bombenfest auf den Außenfliesen, aber wenn er nichts zu meckern hatte, ging es ihm offensichtlich nicht gut. »Natürlich nicht, Dad. Ich halte dich«, sagte ich deshalb und bemühte mich unter Kräften, das Zucken meiner Mundwinkel zu verbergen.

Schon bei unserem Spontanbesuch an Thanksgiving hatte Liam feststellen dürfen, dass mein Dad immer so war. Dass seine Laune zu Skylars Hochzeit nichts mit ihm zu tun gehabt hatte oder mit der Tatsache, dass Dad – zu Recht – vermutet hatte, an Liam sei etwas faul. Gut, damals standen die Sterne zumindest zu Beginn noch etwas anders. Inzwischen zweifelte jedoch niemand mehr unsere Beziehung an. Und zum Glück nahm Liam Dads Gram auch nicht wirklich ernst. Die miese Laune gehörte zu meinem Vater dazu wie seine raue Stimme, die seine offenkundige Gereiztheit zusätzlich unterstrich.

Nachdem Dad mit der Lichtinstallation fertig war und wieder festen Boden unter den Füßen hatte, packte mich Liam völlig unvermutet an der Taille und wirbelte mich herum, bis ich lachend kreischte.

»Muss das sein?«, brummte Dad, doch Liam und ich ignorierten ihn. Stattdessen zog mein Freund mich an sich und küsste mich.

»Verdammt, sucht euch ein Zimmer!«, dröhnte Daxtons Stimme hinter uns und sorgte dafür, dass wir uns grinsend voneinander lösten.

»Würden wir ja, wenn das Motel endlich fertig saniert wäre«, erinnerte ich ihn daran, dass die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen waren. Erst hatte es Probleme mit der Versicherung gegeben, danach musste die Baufirma noch vor dem Start der Sanierung Konkurs anmelden – zum Glück für Mr Murphy, bevor er etwas angezahlt hatte. Der Brand hatte einiges zerstört, und nun würde es noch gut ein Jahr dauern, bis das Motel eröffnen konnte.

»Fuck, ey, ich glaube, ich schlafe heute auswärts«, brummte Dax, als wir ihn daran erinnerten, dass wir wieder in meinem alten Zimmer übernachteten. Denn auch an Thanksgiving hatten Liam und ich nicht die Finger voneinander lassen können und es – aufgeheizt vom leckeren Essen und vom Alkohol – wie die Tiere getrieben.

»Wo denn? Bei Skylar und Troy?«, zog Liam ihn mit frechem Grinsen auf. »Ach, warte … dort hast du ja immer noch Hausverbot.«

Statt einer Antwort zeigte Dax ihm den Mittelfinger, was sogar Dads Mundwinkel nach oben hob – ob wegen Liams Konter oder Daxtons Geste würden wir wohl nie erfahren.

»So ist es!«, ertönte in dem Moment Troys Stimme hinter uns. Skylar hätte unseren Brüdern ja schon längst wieder die Türen geöffnet, aber ihr Mann beharrte darauf, dass die beiden maximal bis zur Türschwelle kommen durften. Zwar konnte ich es aufgrund der Luftballonaktion und Troys Migräneanfall in der Hochzeitsnacht nur allzu gut verstehen, fand allerdings auch, dass es bald mal genug war. Zum Glück nahmen Dax und Chris es ihrem Schwager nicht übel.

Skylar fiel mir zur Begrüßung um den Hals und drückte Liam herzlich. Danach zog mich Troy an sich und gab Liam im Anschluss ein High five, ehe er ihn ebenfalls in eine halbe Umarmung zog und ihm kumpelhaft die Schulter klopfte.

Meine ganze Familie war auf ihre Art schrullig und eigenartig, und ich war echt froh, dass uns so viele Meilen trennten und ich sie lediglich ein paarmal im Jahr besuchte. Dennoch war ich erleichtert, dass sie Liam akzeptierten und ihn in ihrer Mitte aufgenommen hatten. Sogar Dad, der alte Brummbär, hatte kein einziges schlechtes Wort mehr über ihn verloren oder Liams Gefühle für mich infrage gestellt.

Als wir im Garten mit den Vorbereitungen fertig waren, ging ich gemeinsam mit Skylar zu Mom in die Küche, um den Rest für das Essen vorzubereiten. Liam wollte draußen bleiben. Er hatte es sich mit Daxton, Troy und Chris, der inzwischen ebenfalls angekommen war, am Tisch gemütlich gemacht. Sie tranken Bier, während Dad den Grill anheizte. Ich konnte ihn von der Küche aus beobachten und musste schmunzeln, wie er ins Feuer starrte, als würde er es mit seinen Augen zwingen wollen, bloß genug Hitze für die Steaks zu produzieren.

»Gott, ihr beide seid so süß zusammen«, meinte Skylar wie nebenbei und sorgte damit dafür, dass ich eine Grimasse in ihre Richtung schnitt. »Nein, wirklich! Ich glaube einfach, alle Männer, die du vor ihm kennengelernt hast, sind deshalb nicht geblieben, weil sie nicht die richtigen waren. Aber bei ihm besteht kein Zweifel.«

»Oh, weiß ich da etwas nicht?«, mischte sich Mom ein, die eben noch den Kartoffelsalat abschmeckte.

»Was? Wovon redet ihr?« Verwirrt blickte ich zwischen den beiden hin und her.

»Läuten bald wieder die Hochzeitsglocken?«, fragte Mom mit einem Singsang, der mich den Kopf schütteln ließ.

»Keine Ahnung, wie du darauf kommst, aber nein. Das wäre mir neu.«

Die beiden warfen sich einen Blick zu, der auf mich wirkte, als würden zwei kleine Mädchen ein Geheimnis teilen, das sonst niemand wissen durfte.

Schnaubend wandte ich mich ab und legte das Besteck auf das Tablett, wo bereits Teller und Servietten lagen. »Ihr seid verrückt«, murmelte ich leise, nahm das Tablett hoch und trug es nach draußen, um von den beiden wegzukommen. Dennoch konnte ich nicht verhindern, dass mein Herz schneller schlug, als ich den Gedanken weiterführte.

Liam und ich hatten natürlich schon ein paarmal über unsere Zukunft gesprochen. Er hätte gerne, dass ich bei ihm einzog – was wirklich verlockend klang, mal davon abgesehen, dass wir sowieso fast jede Nacht gemeinsam verbrachten. Mal bei mir, mal bei ihm. Aber Rosalie war im Winter gestürzt und seitdem nicht mehr ganz so fit wie zuvor. Solange das so war, wollte ich nicht wegziehen. Denn wenn ich nicht wusste, dass ich lediglich eine Tür weit von ihr entfernt war, um nach ihr sehen zu können, fühlte ich mich nicht wohl.

Kaum dass ich jedoch in den Garten kam, wurden all diese Gedanken weggewischt, als ich die Unterhaltung hörte, in die Liam verwickelt war.

»Scheiße, also damals bei der Hochzeit hätte ich nicht gedacht, dich noch einmal zu sehen«, sagte Dax gerade zu ihm und sofort fuhren wieder all meine Verteidigungssysteme hoch.

Tief in mir drin hatte ich nur darauf gewartet, dass sie unsere ehemalige Fake-Beziehung zur Sprache brachten. Irgendwie war diese Info leider zum Rest der Familie durchgesickert, worüber ich mich kurzzeitig wahnsinnig aufgeregt hatte. Skylar hatte es irgendwann Mom anvertraut – die es schließlich den anderen erzählt hatte, weil sie dachte, es wäre kein Geheimnis. Das alles war kurz vor Thanksgiving passiert. Wir hatten es erst erfahren, als wir bei meinen Eltern ankamen, was unseren Spontanbesuch natürlich umso spannender für alle gemacht und uns dazu genötigt hatte, ihnen genau zu erzählen, wie es überhaupt so weit gekommen war.

Rückblickend gesehen war es auch irgendwie ein Glück, dass nun alle über die Hintergründe und Auslöser Bescheid wussten, denn meine Brüder hatten sich im Anschluss kleinlaut für ihr jahrelanges mieses Verhalten bei mir entschuldigt. Sogar Dad hatte ein zögerndes »Mhm« gebrummt, was mehr war, als ich je von ihm diesbezüglich erwartet hatte.

»Und wieso nicht?« Liam hatte sich aufgerichtet, fast so, als wäre er ebenfalls bereit, unsere Beziehung zu verteidigen.

Ich merkte ihm an, dass er, genau wie ich, davon genervt war, weil dieses Thema erneut auf den Tisch kam – nachdem wir beide gedacht hatten, es wäre mit Thanksgiving erledigt gewesen.

Doch in Daxtons Blick lag kein Hohn, keine Ablehnung. Er wirkte, als wollte er einfach eine Unterhaltung führen, und Liam und ich waren mal wieder das Thema. »Keine Ahnung. Lag vermutlich daran, dass Maeve uns in der Vergangenheit nie einen Kerl zweimal vorgestellt hat. Falls sie das überhaupt getan hat. Irgendwie dachte ich, das wäre ihr Ding, aber bei dir …« Dax’ Blick huschte zu Chris. »Wir sind echt froh, dass sie dich noch nicht abserviert hat und du bisher nicht die Flucht ergriffen hast.« Die beiden lachten und stießen ihre Flaschenhälse aneinander.

Gott, meine Brüder waren Idioten.

Geräuschvoll stellte ich das Tablett ab und begann damit, Teller, Besteck und Servietten zu verteilen.

»Keine Sorge, so schnell wird mich Maeve nicht mehr los. Genau genommen habe ich das auch in ferner Zukunft nicht im Sinn.«

Ich hielt den Blick gesenkt, musste allerdings bei Liams Worten schmunzeln.

Dieser Mann machte mich einfach so irre glücklich!

Als ich mitbekam, wie Liam auf mich zuging, sah ich nun doch in seine Richtung. Mein Lächeln verschwand jedoch, als er vor mir auf ein Knie sank.

Augenblicklich rutschte mir das Herz in die Hose.

»Liam …!«, hauchte ich, während unzählige Gefühle in mir tosten. Glück, Vertrauen, aber auch Verwirrung. Vor allem jedoch Liebe.

Hinter mir quietschte Skylar – oder war es Mom? –, allerdings drehte ich mich nicht um. Meine Augen waren einzig auf diesen wundervollen Mann vor mir gerichtet, der eine kleine Schatulle aus dem Nichts hervorzauberte und einen umwerfend schönen Diamantring darin enthüllte.

»Maeve, noch nie war ich mir einer Sache so sicher wie mit dir. Nie zuvor hat mich jemand so glücklich gemacht, und ich kann mich nicht erinnern, je so verliebt gewesen zu sein wie in dich. Das eben meinte ich ernst: Ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen, und ich hoffe, du möchtest das ebenso. Heirate mich, Maeve, und werde meine Frau.«

Es war, als würden alle den Atem anhalten.

Auch ich, denn im ersten Moment war ich dermaßen überwältigt von dem Antrag, dass ich verzweifelt versuchte, mich zu sortieren, um überhaupt ein Wort herauszubringen. Ja – es wäre so einfach. Aber mein Hals war vor überschwänglichem Glück wie zugeknotet. Meine Sicht verschwamm von den Tränen, die aus meinen Augen drängten.

Also nickte ich, erst langsam, dann heftig. »Ja …« Endlich konnte ich es sagen. »Gott, ja, Liam! Ich will dich heiraten und mit dir bis an unser Lebensende glücklich sein.«

Troy, Chris und Dax johlten, noch bevor das Jubeln von Skylar und Mom alles übertönte. Sogar Dad lächelte – scheiße, er lächelte!

Liam stand auf, und ich fiel ihm um den Hals, drückte ihn, so fest ich konnte, küsste ihn mit all der Zuneigung, die ich für ihn empfand. »Ich liebe dich. So sehr.«

»Ich dich noch mehr«, murmelte er mir ins Ohr und die Schmetterlinge in meinem Bauch flatterten wie auf Speed.

»Steck ihr endlich den Ring an!« Das war Skylar und ich musste lachen. Bestimmt war sie Liam mit der Größe behilflich gewesen – wir hatten die gleichen schlanken Finger. Das wusste ich, weil ich an Thanksgiving ihre Ringe hatte probieren sollen.

Moment – hatten sie es etwa da schon gewusst? Hatte Liam es bereits so lange geplant?

Nachdenklich ließ ich meinen Blick zu ihm huschen, als er mir mit einem glücklichen Gesichtsausdruck den Ring auf den Finger schob. Er war ganz zart, Roségold und hatte einen kleinen Diamanten eingefasst.

»Mein Gott, wie atemberaubend«, brach es aus mir heraus.

Skylar und Mom drängten sich um mich, wobei Letztere sich für dieses schöne Geburtstagsgeschenk bei Liam und mir bedankte. Auch Chris, Dax und Troy kamen näher.

Der Reihe nach gratulierten sie uns, während ich immer noch nicht ganz begreifen konnte, was eben passiert war.

Liam und ich würden heiraten …!

»Glückwunsch«, brummte es neben mir und ich drehte mich zu Dad um. Er stand da, mit zusammengeschobenen Augenbrauen, als hätte mal wieder jemand seine Pläne durchkreuzt. Doch dann zuckten seine Mundwinkel, und tatsächlich formte sich erneut ein Lächeln auf seinen Lippen.

»Danke, Dad.« Ich umarmte ihn fest und freute mich umso mehr, als er mir sanft den Rücken tätschelte.

Als ich mich schließlich von ihm löste, wandte er sich an Liam. »Pass mir bloß gut auf meine Tochter auf. Ich weiß, wo du wohnst … und arbeitest«, raunte er, zwinkerte Liam allerdings zu.

Dann zog Dad ihn in eine halbe Umarmung, die mir sofort wieder die Tränen in die Augen trieb. Ich glaubte, mich zu erinnern, dass Dad bei Skylars und Troys Verlobung lediglich gesagt hatte, Scheidung sei keine Option. Außerdem hatte er die beiden ernsthaft gefragt, ob sie sich diese Entscheidung gut überlegt hatten.

Demnach klappte jetzt nicht nur mir die Kinnlade runter.

»Werdet ihr hier heiraten oder …« Skylar schaute fragend von mir zu Liam und zurück.

»Mein Gott, sie hat gerade erst Ja gesagt, warte doch mit deinen Fragen«, meinte Chris, während Dad den Moment nutzte, um sich wieder aus dem Mittelpunkt zum Grill zu verziehen und die Fleischstücke auf den Rost zu legen, die Mom in den Garten gebracht hatte.

»Auf jeden Fall in New York«, sagte ich sofort. Eine Hochzeit hier in Waynoka passte nicht zu uns beiden. »Außer natürlich, du willst woanders heiraten«, ergänzte ich schnell, als mir auffiel, dass Liam ebenfalls etwas hatte sagen wollen, nun aber leicht überrumpelt dreinsah.

»Ich richte mich völlig nach dir, dachte allerdings eher an Mexiko. Oder Kuba?«

Mom seufzte auf. »Da wollte ich schon immer mal hin.«

Dass Dad missmutig brummte, kümmerte niemanden. Auch nicht, als er murrte, wer das alles bezahlen sollte, denn dass Liam beziehungsweise seine Eltern für die Hochzeit aufkommen würden, war hier jedem klar. Erst recht bei einer für meine Familie so ausgefallenen Location.

»Egal, wo geheiratet wird, ihr habt Luftballonverbot.« Drohend erhob ich den Finger gegen meine Brüder, die sich grinsend ansahen und sich an einer Unschuldsmiene versuchten. »Überhaupt ein Streicheverbot«, hängte ich zur Sicherheit an, was sie frustriert schnauben ließ.

»Solange du an meiner Seite bist, ist mir alles andere ehrlich gesagt schnurzpiepegal. Wir könnten auch im Pyjama in unserem Wohnzimmer heiraten«, raunte mir Liam ins Ohr. »Wo wir übrigens beim nächsten Thema wären …« Er grinste. Denn wenn wir erst einmal verheiratet waren, würden wir sicher nicht mehr in getrennten Wohnungen leben.

»Ich weiß … aber was ist mit Rosalie?«

»Sie ist über alles im Bilde und freut sich für uns. Liebe Grüße soll ich dir von ihr ausrichten, ich habe gestern Abend erst mit ihr telefoniert, als du im Bad warst.«

Mein Mund klappte auf, aber Liam fuhr amüsiert fort. »Spencer, den sie, wie du weißt, seit Februar datet, ist auf der Suche nach einer neuen Wohnung. Und wenn deine frei werden würde, könnte er dein Nachmieter werden.«

Ungläubig schüttelte ich den Kopf. »Und Rosalie will wirklich, dass ihr Freund nebenan einzieht?«

»Es war ihr Vorschlag«, erklärte Liam und grinste. »Natürlich freut sie sich nach wie vor über deine Besuche, aber du sollst kein schlechtes Gewissen haben, wenn du bei mir einziehst, darf ich dir ausrichten. Mit Spencer in ihrer Nähe ist sie in guten Händen.«

»Ihr seid verrückt.« Das waren sie wirklich, insbesondere Liam, der alles hinter meinem Rücken eingefädelt hatte. Den Antrag, den Ring und sogar eine Lösung für meinen einzigen Grund, weshalb ich nicht bereits seit Wochen bei ihm wohnte.

Liam war wahrhaftig das Beste, was mir je passiert war. Bei dem Gedanken daran, dass ich jetzt wirklich bei ihm einziehen und wir noch dazu bald heiraten würden, stiegen mir sofort wieder Tränen in die Augen. Weil ich vermutlich nie zuvor so glücklich gewesen war wie seit Skylars Hochzeit – seit Liam an meiner Seite war. Und das Großartigste war: Die schönste Zeit stand uns erst bevor. Nämlich unser ganzes gemeinsames Leben.